Ja, solche Projekte verselbständigen sich schnell ...Ich hatte eigentlich vor, ein sehr einfaches und leicht zu bedienendes Lichtprogramm zu schreiben. Leider bin ich da mit steigender Funktionsvielfalt etwas von abgekommen.
Besonders wenn Nutzer mit immer neuen Wünschen kommen

Du verweist immer wieder auf DMXC 3. Das ist ja leider noch nicht da. Und im Moment kann ich nur sagen, dass dein Ansatz durchdachter erscheint, der Workflow flüssiger ist, und der direkte Zugriff auf 512 Fader ist genial einfach.
Mit dem zukünftigen automatischen Szeneneintrag aus der Cueliste (oder aus anderen Orten) heraus in die Bibliothek, ist der Workflow sogar noch schneller!
Ja, das Programm hat viele sehr einfach zu bedienende Elemente. Vielleicht sollte man für Anfänger eine eigene PP-Präsentation machen, in der nur die einfachsten Bedienschritte (erst mal ohne Movinglights) gezeigt werden. Also: Dimmer/Geräte definieren, Interface wählen, Szene mit den 512 Reglern kreieren und als Step in die Cueliste eintragen, go, fertig.

Äh, benutzen wir das Wort Tracking auf die gleiche Art?Wenn man da nun jetzt komplexe Cuelist-Tracks abspeichern kann, wo die Reihenfolge nicht klar ersichtlich ist - wie soll ein Hobbylichtler da dann noch durchblicken (oder ich stelle mir diese Funktion gerade nur etwas falsch vor).
Für mich bedeutet es, dass in Szenen nur die Veränderungen, nicht aber alle Kanäle gespeichert werden und damit auf den nicht beeinflussten Kanälen Dinge wie Farben oder Bewegungen nicht durcheinander kommen, bzw. unabhängig vom Lauf der Cueliste durch andere Eingaben beeinflusst werden können.
HOG PC3 hat die Möglichkeit in (einer) der Cueliste(n) Szenen zu überspringen und das Programm schaut nach, wie die Szene aussehen würde, wenn alle Szenen der Reihe nach abgespielt würden und stellt das entsprechend dar. (Funktion ausschaltbar)
Ähnlich geht die Software vor, wenn die Reihenfolge der Szenen anders ist, als ursprünglich angelegt. Die Einträge, welche Kanalwerte gespeichert werden und welche frei bleiben, werden dann angepasst.
Das ist natürlich recht kompliziert zu programmieren. Deshalb ist es evtl. etwas einfacher, wenn man global einschalten kann, dass Dimmerkanäle (also keine Bewegungen oder Farben, etc.) immer komplett (und nicht nur Änderungen) gespeichert werden. (evtl. macht das auch für die Helligkeit von anderen Geräten Sinn. Das kann man ja evtl. separat anschaltbar machen, und wer auch die Position und Farben immer fest speichern will, für den sollte die Option, dass alle Kanäle gespeichert werden, vorauswählbar sein).
So ein globales umschalten hat den Vorteil, dass man nicht in jeder Szene die man speichert, alle Kanäle auswählen muss (was man vielleicht mal vergisst). Den Nachteil sieht man im Beispiel mit dem Sonnenaufgang unten.
Am genialsten wäre natürlich, wenn man bei jeder Szene, die man sich aus der Bibliothek in die Cueliste holt, entscheiden kann, wie sie geholt werden soll. Ob unangepasst, oder ob so, wie das Bild beim Erstellen der Szene aussah (und dann, ob sich das nur auf die Helligkeit, die Farben/Gobos und/oder die Position beziehen soll.
Bei der Gelegenheit eine Frage (ich habe es einfach noch nicht getestet): Ist es möglich in der Cueliste eine Szene anzustoßen (Sonnenaufgang über 10 Minuten Länge) und während die Sonne langsam aufgeht, die nächsten Cues auszuführen, ohne dass der Sonnenaufgang berührt wird? - Wenn das geht, wäre das die konsequente Umsetzung des Trackings (so wie ich es verstehe, vielleicht liege ich da falsch?) - Und zugleich zeigt es auch die Schwierigkeit, einfach alle Dimmerkanäle per Default fest den Szenen zuzuordnen. Hier zeigt sich, dass es halt einfach problematisch ist, Szenen in beliebiger Reihenfolge aus der Bibliothek in die Cueliste zu importieren. - Hast du da eine Idee?
Das Beispiel mit dem Sonnenaufgang zeigt übrigens auch, wofür es bei Profipulten mehrere Cuelisten gibt, die unabhängig voneinander laufen. Hier kann man solche überschneidenden Ereignisse prima übereinander legen und auch noch getrennt starten und regeln (sowohl in der Geschwindigkeit, als auch in der Helligkeit.)
Man kann mit mehreren parallel laufenden Aktionen auch prima in einer Disco die Scanner von den Scheinwerfern trennen und separat steuern, oder das Geschehen auf der Bühne und auf der Tanzfläche getrennt regeln.
Aber ob parallel laufende Cuelisten wirklich in das Programm sollen, kann ich nicht einschätzen.
Grüße
Stephan