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Fragen zur Verwendung des PC_DIMMER
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Stephan Cordes
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Re: Software

Beitrag von Stephan Cordes »

Hi Chris,
Ich hatte eigentlich vor, ein sehr einfaches und leicht zu bedienendes Lichtprogramm zu schreiben. Leider bin ich da mit steigender Funktionsvielfalt etwas von abgekommen.
Ja, solche Projekte verselbständigen sich schnell ...
Besonders wenn Nutzer mit immer neuen Wünschen kommen ;-)

Du verweist immer wieder auf DMXC 3. Das ist ja leider noch nicht da. Und im Moment kann ich nur sagen, dass dein Ansatz durchdachter erscheint, der Workflow flüssiger ist, und der direkte Zugriff auf 512 Fader ist genial einfach.
Mit dem zukünftigen automatischen Szeneneintrag aus der Cueliste (oder aus anderen Orten) heraus in die Bibliothek, ist der Workflow sogar noch schneller!

Ja, das Programm hat viele sehr einfach zu bedienende Elemente. Vielleicht sollte man für Anfänger eine eigene PP-Präsentation machen, in der nur die einfachsten Bedienschritte (erst mal ohne Movinglights) gezeigt werden. Also: Dimmer/Geräte definieren, Interface wählen, Szene mit den 512 Reglern kreieren und als Step in die Cueliste eintragen, go, fertig. :-)
Wenn man da nun jetzt komplexe Cuelist-Tracks abspeichern kann, wo die Reihenfolge nicht klar ersichtlich ist - wie soll ein Hobbylichtler da dann noch durchblicken (oder ich stelle mir diese Funktion gerade nur etwas falsch vor).
Äh, benutzen wir das Wort Tracking auf die gleiche Art?
Für mich bedeutet es, dass in Szenen nur die Veränderungen, nicht aber alle Kanäle gespeichert werden und damit auf den nicht beeinflussten Kanälen Dinge wie Farben oder Bewegungen nicht durcheinander kommen, bzw. unabhängig vom Lauf der Cueliste durch andere Eingaben beeinflusst werden können.

HOG PC3 hat die Möglichkeit in (einer) der Cueliste(n) Szenen zu überspringen und das Programm schaut nach, wie die Szene aussehen würde, wenn alle Szenen der Reihe nach abgespielt würden und stellt das entsprechend dar. (Funktion ausschaltbar)
Ähnlich geht die Software vor, wenn die Reihenfolge der Szenen anders ist, als ursprünglich angelegt. Die Einträge, welche Kanalwerte gespeichert werden und welche frei bleiben, werden dann angepasst.

Das ist natürlich recht kompliziert zu programmieren. Deshalb ist es evtl. etwas einfacher, wenn man global einschalten kann, dass Dimmerkanäle (also keine Bewegungen oder Farben, etc.) immer komplett (und nicht nur Änderungen) gespeichert werden. (evtl. macht das auch für die Helligkeit von anderen Geräten Sinn. Das kann man ja evtl. separat anschaltbar machen, und wer auch die Position und Farben immer fest speichern will, für den sollte die Option, dass alle Kanäle gespeichert werden, vorauswählbar sein).
So ein globales umschalten hat den Vorteil, dass man nicht in jeder Szene die man speichert, alle Kanäle auswählen muss (was man vielleicht mal vergisst). Den Nachteil sieht man im Beispiel mit dem Sonnenaufgang unten.

Am genialsten wäre natürlich, wenn man bei jeder Szene, die man sich aus der Bibliothek in die Cueliste holt, entscheiden kann, wie sie geholt werden soll. Ob unangepasst, oder ob so, wie das Bild beim Erstellen der Szene aussah (und dann, ob sich das nur auf die Helligkeit, die Farben/Gobos und/oder die Position beziehen soll.

Bei der Gelegenheit eine Frage (ich habe es einfach noch nicht getestet): Ist es möglich in der Cueliste eine Szene anzustoßen (Sonnenaufgang über 10 Minuten Länge) und während die Sonne langsam aufgeht, die nächsten Cues auszuführen, ohne dass der Sonnenaufgang berührt wird? - Wenn das geht, wäre das die konsequente Umsetzung des Trackings (so wie ich es verstehe, vielleicht liege ich da falsch?) - Und zugleich zeigt es auch die Schwierigkeit, einfach alle Dimmerkanäle per Default fest den Szenen zuzuordnen. Hier zeigt sich, dass es halt einfach problematisch ist, Szenen in beliebiger Reihenfolge aus der Bibliothek in die Cueliste zu importieren. - Hast du da eine Idee?

Das Beispiel mit dem Sonnenaufgang zeigt übrigens auch, wofür es bei Profipulten mehrere Cuelisten gibt, die unabhängig voneinander laufen. Hier kann man solche überschneidenden Ereignisse prima übereinander legen und auch noch getrennt starten und regeln (sowohl in der Geschwindigkeit, als auch in der Helligkeit.)
Man kann mit mehreren parallel laufenden Aktionen auch prima in einer Disco die Scanner von den Scheinwerfern trennen und separat steuern, oder das Geschehen auf der Bühne und auf der Tanzfläche getrennt regeln.
Aber ob parallel laufende Cuelisten wirklich in das Programm sollen, kann ich nicht einschätzen.

Grüße
Stephan
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Christian
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Re: Software

Beitrag von Christian »

Du verweist immer wieder auf DMXC 3. Das ist ja leider noch nicht da. Und im Moment kann ich nur sagen, dass dein Ansatz durchdachter erscheint, der Workflow flüssiger ist, und der direkte Zugriff auf 512 Fader ist genial einfach.
Mit dem zukünftigen automatischen Szeneneintrag aus der Cueliste (oder aus anderen Orten) heraus in die Bibliothek, ist der Workflow sogar noch schneller!

Ja, das Programm hat viele sehr einfach zu bedienende Elemente. Vielleicht sollte man für Anfänger eine eigene PP-Präsentation machen, in der nur die einfachsten Bedienschritte (erst mal ohne Movinglights) gezeigt werden. Also: Dimmer/Geräte definieren, Interface wählen, Szene mit den 512 Reglern kreieren und als Step in die Cueliste eintragen, go, fertig. :-)
Ich verweise deshalb auf DMXC, weil ich mit Frank vom DMXC-Team das so besprochen hatte. In Bezug auf diesem Thema stehe ich etwas in der Zwickmühle - ich will meine eigene Software nicht aufgeben, aber DMXC nicht die möglichen User wegnehmen.
Ja, das Programm hat viele sehr einfach zu bedienende Elemente. Vielleicht sollte man für Anfänger eine eigene PP-Präsentation machen, in der nur die einfachsten Bedienschritte (erst mal ohne Movinglights) gezeigt werden. Also: Dimmer/Geräte definieren, Interface wählen, Szene mit den 512 Reglern kreieren und als Step in die Cueliste eintragen, go, fertig. :-)
Jepp, die Voraussetzungen hierfür sind schon fertig (Ermitteln der geänderten Kanäle in bezug auf die letzte Erstellte Szene). Ich muss nur noch die Verbindung aus den Tools zur Bibliothek und den Geräteszenen herstellen.

Äh, benutzen wir das Wort Tracking auf die gleiche Art?
Für mich bedeutet es, dass in Szenen nur die Veränderungen, nicht aber alle Kanäle gespeichert werden und damit auf den nicht beeinflussten Kanälen Dinge wie Farben oder Bewegungen nicht durcheinander kommen, bzw. unabhängig vom Lauf der Cueliste durch andere Eingaben beeinflusst werden können.

HOG PC3 hat die Möglichkeit in (einer) der Cueliste(n) Szenen zu überspringen und das Programm schaut nach, wie die Szene aussehen würde, wenn alle Szenen der Reihe nach abgespielt würden und stellt das entsprechend dar. (Funktion ausschaltbar)
Ähnlich geht die Software vor, wenn die Reihenfolge der Szenen anders ist, als ursprünglich angelegt. Die Einträge, welche Kanalwerte gespeichert werden und welche frei bleiben, werden dann angepasst.
OK, diese Funktion ist im Audioeffektplayer seit Version 4.? schon implementiert. Dort kann man an eine beliebige Stelle springen und das Licht passt sich entsprechend an. Müsste ich mal überlegen, ob und wie umfangreich das für die derzeitige Cuelist implementierbar ist.

Das ist natürlich recht kompliziert zu programmieren. Deshalb ist es evtl. etwas einfacher, wenn man global einschalten kann, dass Dimmerkanäle (also keine Bewegungen oder Farben, etc.) immer komplett (und nicht nur Änderungen) gespeichert werden. (evtl. macht das auch für die Helligkeit von anderen Geräten Sinn. Das kann man ja evtl. separat anschaltbar machen, und wer auch die Position und Farben immer fest speichern will, für den sollte die Option, dass alle Kanäle gespeichert werden, vorauswählbar sein).
So ein globales umschalten hat den Vorteil, dass man nicht in jeder Szene die man speichert, alle Kanäle auswählen muss (was man vielleicht mal vergisst). Den Nachteil sieht man im Beispiel mit dem Sonnenaufgang unten.
Derzeit werden die Kanalwerte ja fest abgespeichert. Man hat lediglich die Option Kanäle innerhalb der Szenen nicht zu aktivieren. Es werden also nur die aktivierten Kanäle innerhalb einer Szene verändert. Im Szeneneditor werde ich noch eine Option "Alle Kanäle aktivieren" einbauen. Dann wäre so eine "absolute Szene" mit einem Klick möglich.
Bei der Gelegenheit eine Frage (ich habe es einfach noch nicht getestet): Ist es möglich in der Cueliste eine Szene anzustoßen (Sonnenaufgang über 10 Minuten Länge) und während die Sonne langsam aufgeht, die nächsten Cues auszuführen, ohne dass der Sonnenaufgang berührt wird? - Wenn das geht, wäre das die konsequente Umsetzung des Trackings (so wie ich es verstehe, vielleicht liege ich da falsch?) - Und zugleich zeigt es auch die Schwierigkeit, einfach alle Dimmerkanäle per Default fest den Szenen zuzuordnen. Hier zeigt sich, dass es halt einfach problematisch ist, Szenen in beliebiger Reihenfolge aus der Bibliothek in die Cueliste zu importieren. - Hast du da eine Idee?
Ja, exakt so funktioniert der PC_DIMMER. Man haut einen Kanal an, der fadet los und was man dann macht ist völlig wurscht. Um die Einblendung abzubrechen, muss man für den gleichen Kanal einfach einen anderen Wert laden, oder einen Fader des Kanals per Hand z.B. im Faderpanel ändern. Ich denke, mit der Option alle Kanäle innerhalb einer Szene mit einem Klick zu aktivieren, sollte man hier für jede Szene einzeln entscheiden können, wie das Verhalten sich darstellt. Das ist dann ziemlich universell.
Das Beispiel mit dem Sonnenaufgang zeigt übrigens auch, wofür es bei Profipulten mehrere Cuelisten gibt, die unabhängig voneinander laufen. Hier kann man solche überschneidenden Ereignisse prima übereinander legen und auch noch getrennt starten und regeln (sowohl in der Geschwindigkeit, als auch in der Helligkeit.)
Man kann mit mehreren parallel laufenden Aktionen auch prima in einer Disco die Scanner von den Scheinwerfern trennen und separat steuern, oder das Geschehen auf der Bühne und auf der Tanzfläche getrennt regeln.
Aber ob parallel laufende Cuelisten wirklich in das Programm sollen, kann ich nicht einschätzen.
Das geht beim PC_DIMMER ja wie bereits erwähnt auch. Überschneidende Ereignisse sind kein Problem, da die Cuelist ja im Prinzip statisch ist. Du startest eine Szene und diese Szene setzt einzelne (aktivierte) Kanäle auf einen bestimmten Wert in einer bestimmten Zeit. Der Dimmerkernel erkennt das und startet den Fade. Mehr macht die Cuelist auch nicht. Du kannst also gleich nach dem Start der einen Szene zu einer anderen Wechseln und dort andere Kanäle zusätzlich mit einem Fade starten. Soll das Fading der ersten Szene abgebrochen werden, müssen einfach die gleichen Kanäle wie in der ersten Szene verändert werden (z.B. mit Fadezeit = 0s).
Es laufen also alle 512 oder mehr Kanäle im Prinzip parallel. Szenen sind nur eine Sammlung von Kanalwerten und die Cuelist nur eine Sammlung von Szenen. Die Intelligenz zum Faden liegt wirklich nur auf Kanalebene. Somit habe ich eigentlich ein Maximum an Möglichkeiten und Parallelität, da der Audioeffektplayer zur gleichen Zeit wie der Effektsequenzer, Bewegungsszenen und die Cuelist auf unterschiedliche Kanäle zugreifen kann (eben dein Beispiel mit Scannern und Standardlampen).


ich hoffe ich habe alle Fragen erwischt - ich hatte zwischenzeitlich den Überblick verloren *g*. Bitte einfach Nachfragen, falls etwas unklar ist.


ciao,
Chris
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Stephan Cordes
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Re: Software

Beitrag von Stephan Cordes »

Hi Chris,

im Großen und Ganzen ist nun vieles klarer und vielleicht haben umgekehrt einige Anregungen von mir einen Wert für dich. ;-)

Zum letzten Punkt deiner Antwort:
Mir ist nun klar, dass Programmabläufe immer auf Kanalebene ablaufen und das gibt tatsächlich viel Freiheiten einiges parallel laufen zu lassen.

Aber meine Ursprüngliche Frage, wie man verhindern kann, dass es zu Chaos kommt, wenn man Szenen tauscht (oder in anderer Reihenfolge als eingegeben aus der Szenenbibliothekin die Cueliste nimmt), steht irgendwie noch offen.

Nehen wir das Beispiel Sonnenaufgang:
Szene 1 - Black
Szene 2 - Kanal 1 von 0 auf 100 % in 10 Minuten
Szene 3 - Kanal 2 100 %
Szene 4 - zusätzlich zu Kanal 2 nun auch Kanal 3 an

Szene 3 und 4 werden noch innerhalb der Einblendung von Szene 1 gestartet.

Sowiet ist alles prima, wenn ich Tracking benutze, also Kanal 1 nicht von Szene 3 oder 4 berührt wird.

Nun hat sich die Regieanweisung geändert und Szene 3 fällt weg. Entweder wird Szene 3 aus der Cueliste gelöscht, oder eine neue Cueliste aus der Szenenbibliothek zusammengestellt.
Ergebnis:
- Wenn ich mit "fixen Bildern" arbeitete zerstöre ich den Sonnenaufgang.
- Wenn ich das Tracking beibehalte verliere ich Kanal 2 in Szene 4
- Wenn eine Routine überprüft, wie das Bild ausgesehen hätte, als Szene 3 noch da war, wird auch Kanal 1 irgendwie berücksichtigt und der Sonnenaufgang ist zerstört.

Die Lösung beim Erstellen der Szene auszuwählen, welche Kanäle gespeichert werden und welche nicht, ist für den Laien nicht durchschaubar, denn man muss immer im Hinterkopf behalten, was sich ändern könnte, bzw. was parallel laufen könnte.

Mir fällt spontan keine Lösung ein. (Wie einfach waren die Zeiten ohne Tracking. Da ging es einfach nicht, irgend etwas parallel laufen zu lassen und man musste damit leben.)

Wie das in PC3 gelöst ist, weiß ich leider auch nicht.

Du bist viel tiefer drin in der Materie. Vielleicht mache ich ja auch die ganze Zeit einen Logik-Fehler?

Grüße
Stephan
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Christian
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Re: Software

Beitrag von Christian »

Nun, ehrlich gesagt habe ich mir über soetwas bislang noch keine Gedanken gemacht. Ich habe für meine Veranstaltungen einige wenige Grundszenen eingerichtet, bei denen alle Kanäle selektiert sind (also ein festes Bild). Zusätzlich viele kleine Szenen mit wenigen aktivierten Kanälen, um aus den Grundbildern Variationen zu erstellen.

Wenn ich dein Beispiel richtig verstehe und sich die Regieanweisung so ändert, dass Szene 3 wegfällt, dann soll sich doch auch das Bild entsprechend verändern und es wäre doch kein Problem, dass Szene 3 im Ablauf gelöscht wird. (hier fehlt mir einfach das Praxiswissen bezüglich Theaterbeleuchtung - ich habe bislang nur an kleinen Projekten mit geringer Anzahl an festen Bildern gearbeitet)

Eine Routine zum Prüfen der zu erreichenden Endbilder dürfte wohl ziemlich komplex werden... bislang dachte ich eben, dass man damit gut fährt, zu bestimmten größeren Ereignissen (z.B. (Bühnen-)Szenenwechsel) ein komplettes Bild zu speichern (also alle Kanäle) und dann nur Änderungen durchzuführen (eben dein "Tracking").
Aber ich glaube ich habe das Grundproblem jetzt verstanden, dass Änderungen das Endbild zerstören können. Aber derzeit fällt mir da nicht wirklich eine Lösung zu ein.


machs gut,
Chris
Ingo
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Re: Software

Beitrag von Ingo »

Ich misch mich da auch nochmal ein... :lol:
Stephan Cordes hat geschrieben: Deshalb ist es evtl. etwas einfacher, wenn man global einschalten kann, dass Dimmerkanäle (also keine Bewegungen oder Farben, etc.) immer komplett (und nicht nur Änderungen) gespeichert werden. (evtl. macht das auch für die Helligkeit von anderen Geräten Sinn. Das kann man ja evtl. separat anschaltbar machen, und wer auch die Position und Farben immer fest speichern will, für den sollte die Option, dass alle Kanäle gespeichert werden, vorauswählbar sein).
So ein globales umschalten hat den Vorteil, dass man nicht in jeder Szene die man speichert, alle Kanäle auswählen muss (was man vielleicht mal vergisst). Den Nachteil sieht man im Beispiel mit dem Sonnenaufgang unten.
Ich fände es am sinnvollsten, wenn man beim Szenen erstellen einfach die im Programm selektierten Geräte übernehmen könnte. Wäre z.B. beim Effekt (Lauflicht) programmieren sehr hilfreich: Einfach neuen Effekt, für jeden schritt eine szene erstellen und jeweils die Helligkeiten einstellen, in der Sidebar die Gruppe mit den betreffenden Geräten auswählen und in der Szenenerstellung werden autom. alle betreffenden Geräte ausgewählt.

Ich hoffe, ihr versteht mich,
Ingo
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Stephan Cordes
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Re: Software

Beitrag von Stephan Cordes »

@ Chris:
Ja, jetzt reden wir von der gleichen Sache :-))

In meinem Beispiel war ja Szene 4 eine Szene mit Kanal 2 und 3 auf 100 % (wobei nur Kanal 3 neu dazugekommen war) während sich Kanal 1 weiter langsam auf 100 % zubewegt (was ja Szene 4 nicht berührt hat).
Nur weil nun Szene 3 nicht mehr existiert, hat sich ja an den Anforderungen für Szene 4 nichts geändert. Es darf also nicht einfach Kanal 2 aus der Szene verschwinden und Kanal 1 darf auch weiterhin nicht berührt werden.

Ich glaube, hier sind wir an einem grundlegenden Problem angekommen. Wenn man keine Lösung findet, ist es nicht "einfach" möglich Szenen zu löschen, oder sogar total neu zu gruppieren. Aber genau das ist die tägliche Arbeit eines Theatermenschen. Man entwirft Szenen und bestimmt dann erst mit der Regie die Abfolge. Änderungen sind natürlich immer möglich.

Richtig schön wird es, wenn man mit Movingheads Schauspieler verfolgt, während sich zeitgleich andere Lichtstimmungen ändern sollen und plötzlich soll man das ganze Konstrukt über den Haufen werfen und in eine neue Reihenfolge bringen. - Hier ist dann die Lösung mit mehreren Cuelisten sehr hilfreich. In Liste 1 sind die einzelnen Bewegungsabfolgen und in Liste 2 die sonstigen Szenen und alle Helligkeiten. Wenn nun der Schauspieler langsamer oder schneller unterwegs ist, kann man die Ausführung aller Steps in der Cueliste 1 verlangsamen oder beschleunigen, lässt die Cueliste 2 aber weiter durchlaufen, so dass das Stück im ganzen normal weitergeht.

Eine Idee für mein Beispiel: Kann man in Szene 2 (Sonnenaufgang, Kanal 1) nicht evtl. definieren, dass dieser Kanal später von keiner anderen Szene angetastet werden darf? - Das ist ein Herangehen von der anderen Seite. Vielleicht ist das einfacher???
Ergänzung: Oder man definiert Szenen, die in andere hineinragen (Bewegungen, oder parallel laufende Szenen) mit einem entsprechenden Häkchen in der Cueliste (oder wo auch immer) und dann werden alle dort verwendeten Kanäle von den folgenden Szenen ignoriert (oder besser die Kanalwerte addiert, anstatt sie zu überschreiben), so lange, bis die Szene fertig gelaufen ist.

Wie haben die das eigentlich in DMXC 3 gelöst???
(Oder, wenn du es löst, haben die einen Vorteil. - Das meien ich mit gegenseitigem Befruchten.)

Grüße
Stephan

PS.: Zum Begriff "Tracking". Es ist möglich, dass ich den Begriff bisher falsch verwendet habe. Ich hatte auch das Manual von 3PC in "meinem" Sinn verstanden. Wie verwendest du den Begriff?
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Stephan Cordes
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Re: Software

Beitrag von Stephan Cordes »

@ Ingo:

Ich habe etwas gebraucht bis ich es verstanden habe. Man selektiert also vor dem Programmieren einer Szene alle Geräte (oder Gruppen), für die ein Speichern der Kanalwerte erwünscht ist?

Grundsätzlich eine gute Idee.

Aber was ist mit Scannern? Bezieht sie die Selektion auf alle Kanäle? Es kann ja gewünscht sein, nur die RGB-Werte zu definieren, nicht aber die Bewegung.

Dieses Vorgehen würde auch bedeuten, dass man nicht eben mal vom Faderpanel aus eine Hand von Szenen zusammenhauen kann.

Aber noch ein paar Anregungen von allen und das Problem ist sicher bald gelöst. :-))
Ingo
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Re: Software

Beitrag von Ingo »

Stephan Cordes hat geschrieben: Aber was ist mit Scannern? Bezieht sie die Selektion auf alle Kanäle? Es kann ja gewünscht sein, nur die RGB-Werte zu definieren, nicht aber die Bewegung.
Im Zusammenhang wäre vll. eine Funktion zur Filterung der Kanaltypen hilfreich, oder? Die könnte man dann auch ohne meinen oben erwähnten Vorschlag gebrauchen.
Beispiel:
Man erstellt eine neue Geräteszene, und aktiviert ein paar Scanner o.ä. (evt. mit meiner Vorselektiermethode). Dabei werden ja alle Kanäle von jedem Gerät selektiert.
Dann filtert man mit der Funktion Kanaltypen heraus, z.B. dass nur noch Dimmer- oder X/Y-Kanäle übrig bleiben. So kann man dann auf Kanäle wie Farbe noch uneingeschränkt ausserhalb der Szene zugreifen.

Viele Grüße, Ingo
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Stephan Cordes
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Re: Software

Beitrag von Stephan Cordes »

hört sich interessant an.
Aber wie erklärt man das einem Anfänger?
Es sind zwar alles logische Schritte, aber die Bedienung wird dadurch nicht eben einfacher. :?:
Ingo
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Re: Software

Beitrag von Ingo »

Stephan Cordes hat geschrieben:hört sich interessant an.
Aber wie erklärt man das einem Anfänger?
Es sind zwar alles logische Schritte, aber die Bedienung wird dadurch nicht eben einfacher. :?:
Einem "Richtigen Anfänger" kann das ja egal sein. Der sollte sich erstmal so ins Programm einfinden. Das sollte der mit der Zeit lernen, und ich denke am besten kann man sowas lernen, wenn man alles ausprobiert. Man könnte ja im Szenenerstellungsfenster den "Erweitert-Teil" einklappbar machen.
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Christian
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Re: Software

Beitrag von Christian »

Hi zusammen,


die Ideen zur Szenenerstellungen gefallen mir gut. Besonders die Methode, selektierten Geräte automatisch zu selektieren. Ich werde also für die nächste Beta einen (ausblendbaren) erweiterten Teil in den Szeneneditor einbauen, sodass man dort schnell die gewünschten Änderungen wählen kann (nur selektierte Geräte oder nur veränderte Kanäle).


Danke für die Ideen,
Chris
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Stephan Cordes
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Re: Software

Beitrag von Stephan Cordes »

... und umgekehrt: "geblockte" Kanäle oder Geräte, die in anderen Szenen nicht automatisch gewählt werden?
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Re: Software

Beitrag von Christian »

Ist das wirklich sinnvoll? Man kann sich da als User prima seine Show versemmeln, wenn man in einer Szene nen Kanal locked und das vergisst. Ich müsste irgendwo eine Anzeige mit Link auf die Ursache machen...

technisch wäre das relativ leicht zu implementieren... obwohl ich da schon wieder was am Szenenmanagement ändern muss.


erst mal die anderen Sachen :D


Edit: Aufnahmefunktion für Szenen und aus Cuelist und später anderen Tools fertig - ebenso der erweiterte Szeneneditor. Vorgehen bei Szenenrecord aus z.B. Cuelist: Faderpanel oder sonstwo Kanäle ändern, Record drücken -> Szene fertig (und nur die geänderten Kanäle aktiviert). Somit sollte das nun sehr schnell/einfach gehen.

Edit2: Das MediaCenter funktioniert einwandfrei. Bilder müssen über einen ersten Befehl geladen und durch einen zweiten angezeigt werden - somit kann man schnelle Strobos erzeugen.
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Stephan Cordes
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Re: Software

Beitrag von Stephan Cordes »

Wenn ch das Mediacenter öffne, habe ich einen Black-Screen. Ich kann nirgends etwas eingeben. Per "alt"+"tab" kann ich auf andere Programme umschalten.

Es könnte evtl. daran liegen, dass mich Windows fragt, ob ich Netzwerkrechte für das Programm freigeben möchte, ich diese Box aber nicht sehen kann. ???

Zum neuen Szenenerstellen: Sehr schön! Das hört sich nun wirklich so an, als könne das jeder! :)

Werden auch hier alle selektierten Geräte/Kanäle gespeichert, oder wirklich nur die Änderungen? - Wenn man das mit der Selektion in der Szenenbibliothek eingebaut hat, sollte man es vielleicht auch hier tun, damit das Verhalten immer gleich ist.

Was passiert, wenn man diese Szenen verschieben möchte?
a) Ist das möglich?
b) kommt eine Fragebox, ob man alle Kanalwerte (auch Nullwerte) in der Szene speichern will? Oder erscheint das erweiterte Menü, über das vor einigen Beiträgen geschrieben wurde?
Zuletzt geändert von Stephan Cordes am 26.11.2009, 09:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Christian
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Re: Software

Beitrag von Christian »

Guten Morgen,
Wenn ch das Mediacenter öffne, habe ich einen Black-Screen.
das ist so gewollt. Es muss erst ein Befehl des PC_DIMMERs über die MediaCenter-Szenen gesendet werden (habe es gestern Abend getestet und es ging).
Es könnte evtl. daran liegen, dass mich Windows fragt, ob ich Netzwerkrechte für das Programm freigeben möchte, ich diese Box aber nicht sehen kann. ???
Das ist möglich. Leider verschwindet das Fenster der Firewall automatisch hinter dem MediaCenter (ist auch so gewollt, da ich keine Windowsmeldungen auf dem Beamer bei einer Show sehen will). Gib einfach den eingestellten Port fest in der Firewall frei. Den Port kannst du einsehen, wenn du die Windowstaste drückst und dann unten neben der Uhr auf das Icon des MediaCenters rechts klickst.


ciao,
Christian
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