Benutzt man z.B. gewöhnliche Par-Kannen ist man ja Live leider ziemlich auf seine vorbereiteten Effekte beschränkt, was ich in manchen Situationen sehr schade finde ...
Inspiriert von den Korg Electribe Synthesizern, kam mir aber so eine Idee wie man vielleicht einen einfachen Live-Designer umsetzen könnte (ich habe aber so die Ahnung, dass das Konzept bestimmt nicht neu ist

Und zwar sind die Electribe Synthies so aufgebaut, dass man sich ein Instrument bzw. Sample aus der Datenbank wählt und dieses über die 16 Buttons, die sich im unteren Teil des Gerätes befinden dann dem Entsprechenden Takt zuordnet. Der Takt läuft dabei ständig mit einer vorgegebenen Geschwindigkeit über die 16 Taktschritte. - Hat man sich z.B. als Instrument eine Basedrum gewählt und möchte sie jeweils auf den 4. Schlag spielen lassen, so aktiviert man die Tasten 4, 8, 12 und 16 (dies wird dann auch durch das LEuchten der entsprechenden Tasten hervorgehoben) und die Base erklingt immer dann, wenn der Beat den jeweiligen Takt "passiert". Man kann dann natürlich weitere Instrumente wählen und diese weiteren Takten zuweisen.
Um ein Instrument wieder zu deaktivieren, wählt man es erneut aus und kann durch einfaches Drücken der bereits aktivierten Takte diese wieder deaktivieren. - Alles in allem ein super Konzept, mit dem man schöne Live-Mucken machen kann.
Übertrage ich das Konzept jetzt auf eine Live-Lichtsteuerung, könnte ich mir dies wie folgt vorstellen: Es existieren auch hier die 16 Beat-Buttons, die aber nicht von einem Metronom sondern selbstverständlich vom Beattool ohre Ansteuerung bekommen. D.h. also, sowie vom Beattool Signale gesendet werden läuft der Beat auf dieser Leiste immer um einen Step weiter.
Statt der Auswahl eines Instrumentes kann man natürlich fertige Lichteffekte verwenden falls dies von der Umsetzung her möglich ist. Noch besser könnte ich mir allerdings vorstellen Direktsettings über einfaches Verändern der gewünschten Fader vorzunehmen (diese Fader müssten allerdings vom DMX-Output entkoppelt sein, da es sonst evtl. zu Feedback-Erscheinungen und ungewollten nebeneffekten kommen könnte).
D.h. also man würde alle gewünschten DMX-Kanäle auf die entsprechenden Werte stellen und könnte danach diese ebenso wie oben die Instrumente beim Synthesizer per Beat-Button der Show hinzufügen - will man also beispielsweise die Par-Kannen auf DMX-3 und DMX-7 jeweils auf den 4. Schlag aktivieren, so schiebt man DMX-3 und DMX-7 jeweils auf 100% und aktiviert dann die Tasten 4, 8, 12 und 16. - Ändert man dann weitere DMX-Werte können diese auch wiederum über die Beat-Button einem Takt zugewiesen werden.
Das einzige Problem was sich in diesem Konzept ergibt, ist dass man später per Hand nicht ganz einfach wieder das "Instrument" (also die DMX-Kanal-Kombination) auswählen kann, die man wieder deaktivieren möchte (dies hängt einfach an der numerischen Vielfalt der DMX-Werte) - an dieser Stelle könnte man sich aber evtl.mit verschiedenen Layern (d.h. Layer=Instrument und ein Layer kann mit beliebigen DMX-Signalen belegt werden) behelfen.
Ich hoffe, ich habe meine Idee hier einigermaßen verständlich rüber gebracht und würde mich über DIskussionen zum Thema freuen. (Leider ist es nicht ganz einfach die Komplexe Idee in Worte zu fassen, bei weiterem Interesse, könnte man vielleicht bei einem Telefongespräch o.ä. die Sache in weniger Worten besser erklären.)
Viele Grüße und natürlich nochmal Frohe Weihnachten!
Der Bofrost Mann